Auf unserer #RoadToMonstrumNox sind wir im Forst von Celceta angelangt: In «Ys: Memories of Celceta» wird unser Adol Christin beauftragt, diesen unerforschten Wald zu kartografieren – und später noch die Welt zu retten. Nach einem anfänglichen Versionswirrwarr dürfen wir heute einen gelungenen Port einer PlayStation Vita Neuinterpretation spielen. Wir verraten einerseits, wo Memories of Celceta sogar Ys VIII übertrumpft und andererseits, wo Nihon Falcom leider fragwürdige Entscheidungen getroffen hat.
👥 Mitwirkende:
⏭ Weiterführende Informationen:
- Ys: Memories of Celceta kaufen:
- Frühere Iterationen:
- Video: The Early History of Falcom
hiho!
huch ich glaubs ja nicht — schon wieder eine Ys besprechung —
nice, ihr verwöhnt uns ja geradezu!
wenns denn jemand freut, dann schreibsel ich halt wieder etwas dazu. ^_^
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noch zu Ys Celceta:
— wg „Kamera nicht drehen“ — das fand ich nach eingewöhnung sogar gut. wie stefan sagt, da kommt dann so ein reduzierter und fokusierter diorama-look auf, und man kommt schneller voran, wenn nicht mehr jede ecke nach secrets abgesucht werden muss.
— wg „verirren im wald“ — ich habe das 1.dorf übersehen und erst das küstendorf+quests gemacht. dessen dungeon war dann eine gewisse schwierigkeitsspitze, aber mit etwas grind wars zu überstehen. das walddorf+quests anschl. war dann aber viel zu einfach.
überhaupt, nebenquests gibts bei Ys eigentlich immer eher nur überschaubar wenige. die kann und sollte man eigentlich immer alle erledigen wollen, da damit die welt auch ein bisschen mehr substanz und sinn bekommt, als nur kampfkulisse zu sein.
— wg „schnellreisesystem“ — ja, die farbstrecken sind seltsam. da hatte falcom wohl einfach deren heimisches ubahn-system umgesetzt. aber so oft benutzt man die umsteige-strecken später ja auch nicht, also was soll die aufregung. spielt mal dark souls (von 2011), da herrschten schon mal ganz andere sitten!
— wg „audiovertonung“ — die reduzierten sprachsamples sind garantiert auf speicherplatzmangel der damaligen zeit zurückzuführen, ursprungsplattform war ja schließlich eine playstation portable/vita mit stark begrenzt verfügbarem, teurem digitalem speicher, also kein CD-massenspeicher wie beim damaligen PC.
— wg „story am ende“ — nö, die weiß ich auch nicht mehr; ist zulange her. war irgendwie typisch jrpg sehr chaotisch und weltbewegend (oder auch nicht). der spass hing bei mir jedenfalls nicht von der storydramaturgie ab.
— fazit — finde auch, YsCelceta ist ein gutes standalone einsteiger action-jrpg, insbesondere, da man auch leichte schwierigkeitsgrad wählen kann. schon etwas abgehangen, aber dafür nicht zuviel fett und leicht im abgang.
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nochmals zu Ys Seven:
der unterschied von YsCelceta zu YsSeven ist imho kleiner als zum nachfolger YsLacrimosa. YsSeven sieht zwar graphisch älter aus, hat aber fast schon das gleiche, flotte kampfsystem wie YsCelceta, also auch schneller wechsel von partymitgliedern, die je ihre eigene stärke haben. die flash-moves funktionieren aber noch etwas anders bzw. werden nicht so optisch angezeigt. ebenso gibts schon pro character die special attack skills, aufladbares skill meter und die super finisher attacke.
wichtig ist, dass jeder charakter immerzu neue, bessere waffen findet, die diese skills enthalten. diese muss man bis lvl1 üben, dann hat man sie fest im persönlichen repertoire, ohne dass man die waffe noch anlegen muss! (habe ich erst spät verstanden und so einige nette skills nicht mehr benutzen können).
am ende wartete genretypisch ein fetter bossfight, für den ich dann noch 1-2 stunden grind hingelegt habe, um ihn souverän unter einsatz aller aufgesparten heil+booster items bestehen zu können.
YsSeven sieht grafisch in action gut gealtert aus (nur backgrounds haben halt matschige texturen), hat nette character portraits bzw. 2d art, konfigurierbare steuerung, spielt sich ultraflott, und ist ggf. sogar etwas kürzer als YsCelceta, auch wenn die story wieder erst in der zweiten spielhälfte richtig in fahrt kommt.
alles in allem ein titel mit dem man heutzutage noch richtig freude an klassischem action-jrpg haben kann — sollte dir spass machen, Joey! ^_^
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zum schluss noch sorry @stefan für eine gewisse fehleinschätzung, falls anthem nur ein ausrutscher war. nixfürungut, für mich gilt der microsoft gamepass und seine titelauswahl inzw. halt als DER mainstream (der aber nicht mit triple-a titeln gleichgesetzt werden muss).
nowwaiting4felgana…^^
Wow, wieder ein ausführlicher Beitrag von dir! 👍
Schön, kannst Du offenbar einige unserer Ansichten teilen. Jetzt bin ich gespannt auf Felghana.
Ich kann ja auch einfach direkt hier antworten, anstatt in einer Folge.
Wie gesagt habe ich Ys Seven noch nicht gespielt, aber das sagte ich ja. Ich sage immer wieder das „HD-PS2“ Grafik sehr gut altern kann und dann eben entsprechend nur alt und nicht ungenießbar veraltet aussieht, wie zb die Ursprüngliche PS1 full-polygon Grafik. Warum Leute „Demaster“ in so eine Grafik machen verstehe ich nicht.
Lustigerweise ist der Gamepass für mich gerade die beste Möglichkeit um Indie oder einfach neue Titel zu testen. Ganz zu schweigen davon, dass dort eine rege Auswahl an JRPGs zu finden ist. Das rotiert zwar, aber es ist von wirklich allem etwas dabei. Ja, sogar Visual Novels. Das aktuelle Angebot sollte offiziell auf der Website einsehbar sein. Schau mal nach, dieses Angebot haut bisher einfach jeden aus den Socken.
Woher weisst du das denn von Anthem? Habe ich das mal in einem Gametalk gesagt, oder hast du es bei mir in meinem Podcast (Echokraut) gehört?
Das ist jedenfalls seit ca. einem Jahr schon nicht mehr aktuell und habe das auch online mit Freunden ausschließlich gespielt. Es macht aber eben auch einfach Bock, das rumfliegen und schiessen. Generell habe ich entdeckt das ich „Mainstream“ Titel sehr hart aussortieren muss, aber dennoch eine Chance geben. Das kann überraschenderweise positiv sein, oder ein Titel den vermeintlich „jede/r“ gut findet nicht mein Ding. Anyway spiele ich momentan hauptsächlich JRPGs und am liebsten von Falcom.